Küchen in der Herstellung 29.04.2022
Das Holzhandwerk ist beliebter denn je, jeder möchte eine hochwertige Küche aus dem besten Holz in Kombination aus hochwertigen Metallen. Diese Elemente werden heute selbstverständlich längst nicht mehr nur in Handarbeit angefertigt. Industriemaschinen unterstützen das Personal dabei, effizient und kostensparend zu arbeiten. Die Hersteller haben damit die Möglichkeit, eine Küche nach einem festgelegten Schema herzustellen oder auch ein Unikat bereitzustellen – ganz so, wie es der Kunde möchte. Dafür können die unterschiedlichsten Industriemaschinen infrage.
Erste Station in der Küchenherstellung ist der Zuschnitt
Wie in jedem anderen Sektor des Holzhandwerkes beginnt alles mit dem Zuschnitt. In dieser Station bereitet der Betrieb zur Weiterverarbeitung unter anderem Arbeitsplatten vor. Der Zuschnitt geschieht über eine Sägemaschine, welche via Computer eingestellt werden kann, somit werden mögliche Fehlerquellen gänzlich beseitigt.
Im nächsten Schritt erfolgt eine Beschichtung, denn durch die Sägearbeiten wird das Holz an einer Seite etwas rauer, möglicherweise sogar fransig. Mit einem Diamantfräser lassen sich diese Kanten glätten. Ein Teil des Holzes wird dabei selbstverständlich abgetragen, weshalb es immer eine Fünf mm Beschnittzugabe gibt.
Metallarbeiten über CNC
Nachdem der Zuschnitt und die Beschichtung erledigt ist, kann es zu den Metallarbeiten übergehen. Ein Maschinenführer übernimmt in diesem Schritt die Bearbeitung mithilfe einer Rundbiegemaschine Blechwalze oder anderen – und ähnlichen – Maschinen. Je nach Sonderwunsch ist die Wahl der metallverarbeitenden Maschinen eine andere. Die gebrauchte CNC Drehmaschinen, wie sie häufig auch in kleinen Betrieb vorzufinden ist, könnte ebenfalls nötig sein.
Im Prinzip gelingen in dieser Station alle Arbeitsschritte, welche noch zu erledigen sind. Diese Abteilungen sind in der Lage, auch Bauteile herzustellen. Die Maschinen können etwa sowohl rechteckige als auch runde Bauteile herstellen, je nach Teil wird es aber etwas aufwendiger. Die Maschine kann auch runde Formen und Ellipsen aus einer Platte fräsen, jedoch auch Bohrungen vornehmen und Kanten verleimen.
Welche Industriemaschinen können außerdem nötig werden?
Insgesamt ist die Wahl der Industriemaschinen auch immer davon abhängig, um welche Art von Küche es sich handelt, wie modern diese ist und ob Sonderwünsche bestehen. Küchenhersteller verfügen etwa über ein Bohrzentrum, hierdurch laufen alle Schrankseiten, Ober- und Unterböden sowie Rückwände. Der Bohrer arbeitet präzise und ist auf eine effiziente Arbeitsweise abgestimmt, denn zumeist sind etwa 4.000 Varianten im System hinterlegt. Der Bohrautomat zeigt dem Mitarbeiter an, in welcher Reihenfolge die Elemente eingelegt werden müssen. Ein Sensor prüft und gibt damit auch die Freigabe zur Bohrung.
Bei der weiteren Glas- und Metallbearbeitung wird für gewöhnlich keine Maschine verwendet, sondern wird per Handarbeit angefertigt. Die Metallbauteile werden durch eine CNC-Maschine angefertigt und anschließend gesägt und gebohrt, sodass diese zusammengefügt werden können. In günstigen Küchen werden die Bauteile lediglich hinzugegeben. Die optischen Aspekte sind hierbei zweitrangig, da es sich dann um Teile handelt, welche von außen nicht sichtbar sind.
Wenn diese Schritte erledigt sind, kommt es zur Lackierstraße. In diesem Arbeitsschritt werden die Fronten mit Klarlack oder Naturlack veredelt. Um aber zu verhindert, dass Feuchtigkeit in das Holz eindringt, wird das Holz zuerst mit einer Breitbandschleifmaschine bearbeitet. Nachdem das Holz glattgeschliffen wurde und ein Grundierlack aufgetragen wurde, kommt es zu einem 48-stündigen Trocknungsprozess in einem speziellen Raum, in welchem die idealen Bedingungen herrschen.